Weitere Anforderungen und Ausbildungsinhalte

Sprachen im Beruf anzuwenden bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für das, was Sie in den Fremdsprachen schreiben, übersetzen und sagen. Neben einer gründlichen Vorbereitung auf die Prüfung ist es also wichtig, auch auf die berufliche Praxis vorzubereiten.

Wir haben unser Programm deshalb so ausgebaut, dass es so viele zusätzliche berufsrelevante Inhalte bietet wie möglich. Denn viele unserer Schüler finden anschließend Arbeit bei Firmen, in denen andere Qualifikationen gefragt sind als bei den klassischen Industriebetrieben unserer Region, oder bei Institutionen wie NGOs, bei der EU, der UNO oder dem Auswärtigen Amt. Es ist unser Ziel, allen Schülern möglichst viel Rüstzeug mitzugeben, das sie im Beruf anwenden können.

Die Sprachen

Wir bereiten in unserem Institut grundsätzlich in zwei Sprachen auf diese Prüfung vor, und zwar Englisch und Französisch oder Englisch und Spanisch. Diese sind nach wie vor die wichtigsten Handelssprachen in Europa und der Welt (außerdem wird Spanisch als dritte Sprache angeboten). Da wir wissen, dass nicht in jedem Fall in Französisch Vorkenntnisse vorhanden sind, bieten wir für diese Teilnehmer die Kombination Englisch und Spanisch an. Diese werden in einer separaten Gruppe geschult und können so ebenfalls im Rahmen der normalen Ausbildungszeit in beiden Sprachen die Prüfungsreife erreichen.

Kaufmännische Fächer

In den kaufmännischen Fächern liegt die Betonung auf Kenntnissen der gängigen Außenhandelspraxis, also Bankusancen, Frachtpapierabwicklung (Konnossemente, Akkreditive), Incoterms usw. Selbstverständlich werden diese Inhalte auch immer gleich durch die entsprechenden Fachbegriffe in den jeweiligen Fremdsprachen ergänzt. Die entsprechenden Fächer finden sich (übergreifend auf Korrespondenz und Übersetzungen) bei uns als Wirtschaftskunde und Euro-Wirtschaft wieder.

Computer

Natürlich spielt heutzutage das Thema Computer eine wichtige Rolle. EDV-Unterricht, speziell Textverarbeitung und Office-Software, ist fester Bestandteil des Stundenplans. Ferner sollte eine Einführung in sekretariatskundliche Fächer Thema einer solchen Ausbildung sein. Wir haben deshalb in unserem Institut die Fächer EDV und Office-Management neben das Fach Schreibtechnik gestellt.

Doch auch in den Sprachfächern finden regelmäßig Teile des Unterrichts am Computer statt. So lernen Sie gleich von Anfang an, wie Sie später an Ihrem Arbeitsplatz z. B. in einer Firma mit den Sprachen arbeiten. Unterschiede zwischen der klassischen Spracharbeit am Schreibtisch mit Papier und Wörterbuch sowie der selben Arbeit am Computer werden herausgearbeitet. Und wir legen auch großen Wert darauf, dass Sie im Laufe der Ausbildung immer öfter Gelegenheit bekommen, selbstständig am Computer zu arbeiten.

Schreibtechnik

Voraussetzung für die Prüfung zu Fremdsprachenkorrespondenten ist die erfolgreiche Prüfung in Maschinenschreiben nach IHK-Richtlinien. Die Tastschreib-/Textverarbeitungsausbildung (Schnellschreiben, Briefgestaltung) sollte daher in einer kompletten Berufsfachausbildung enthalten sein. Da wir die Zulassung der IHK für die Durchführung der Prüfung haben, können Sie die Prüfung bei uns im Hause machen.

 

Es wird klar, dass somit eine Ausbildung zu Fremdsprachenkorrespondenten nicht nur eine reine Prüfungsvorbereitung ist. Sie umfasst vielmehr eine Fülle an weiteren Stoffen, die in der Prüfung kaum oder gar nicht abgefragt werden, die aber für den späteren Erfolg im Beruf von großer Wichtigkeit sind.

  • Kein Mathe

    Warum schreiben wir immer "es geht auch ohne Mathe"? Kurz gesagt: weil wir Berufsfachschule für Sprachenberufe sind. Eine genauere Erklärung dazu finden Sie in diesem Artikel.