Der Beruf

Mehr als ein halbes Jahrhundert bildet unser Institut schon Teilnehmer für den Beruf der Fremdsprachenkorrespondenten aus - was hat sich in dieser Zeit alles geändert! Das Berufsbild hat sich in den fünf Jahrzehnten stark erweitert: Von der ursprünglichen Aufgabe, ausschließlich fremdsprachliche Briefe für eine Export- oder Importfirma zu schreiben (woher ja der Name stammt), hat sich dieser Beruf zu einem umfassenden Aufgabengebiet entwickelt, das bis zur selbständigen Betreuung einer ganzen Fachabteilung reicht.

Die Einsatzmöglichkeiten umfassen heute die gesamte Palette von Industrie, Handel, Dienstleistungen, Touristik, Banken, Universitäten und internationaler Verwaltungen im In- und Ausland. Nachwuchskräfte mit qualifizierten Fremdsprachenkenntnissen haben somit hervorragende Berufschancen.

Die Ausbildung

Hier bieten wir eine komplette Berufsfachausbildung zu Fremdsprachenkorrespondenten in zwei Hauptsprachen, Englisch und Französisch bzw. Englisch und Spanisch an. Französisch-Vorkenntnisse sind nicht Voraussetzung, wir richten für Teilnehmer ohne Französisch-Vorkenntnisse die Spanisch-Anfänger-Gruppe ein.

Spanisch kann zusätzlich als 3. Fremdsprache belegt werden und führt ebenfalls bis zur IHK-Prüfung.

Innerhalb dieser Sprachen sind die Stunden aufgeteilt nach Kommunikationsbereichen wie

  • Übersetzungen
  • Korrespondenz (Geschäftsbriefe, E-Mails)
  • Mündliche Kommunikation (Telefonieren, Dolmetschen...)

Zusätzlich notwendige Fächer sind

  • Office-Management
  • EDV (PC, Office-Software...)
  • Maschinenschreiben
  • Wirtschaftskunde
  • Außenhandelskunde

An dieser Aufstellung lässt sich schon erkennen, dass es bei uns keine normalen "Schulfächer" gibt, also Religion, Sport, Mathe, Physik... werden Sie in unserem Stundenplan vergeblich suchen.

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und schließt mit den Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer ab. Darüber hinaus dient sie als Vorbereitung auf die Ausbildung zum Staatlich anerkannten Übersetzer.

Der Ablauf

Die Ausbildung beginnt bei uns immer am 1. September und endet am 31. August zwei Jahre später. Damit sind wir (meistens) hinter allen Sommerferien, denn unsere Schüler kommen aus mehreren Bundesländern.

Wir organisieren uns wie eine Schule, das heißt, es gelten die Ferienordnung von Niedersachsen und Schulregeln wie Klassenbücher usw. Das müssen wir auch so machen, weil wir wegen der Anerkennung der Ausbildungen für das Bafög dazu verpflichtet sind, z. B. auf regelmäßige Anwesenheit der Schüler zu achten.

Sie haben ganz normal Schule, einen Stundenplan, Fächer, Lehrer... Und doch ist etwas ganz entscheidend anders: Alles was Sie bei uns lernen, können Sie direkt im Beruf anwenden, und die Fächer sowie der Unterrichtsstoff haben direkt mit "Ihrem" Beruf zu tun. Schon während der Zeit bei uns können Sie immer genau nachvollziehen, warum und wofür Sie etwas lernen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf macht das Lernen viel mehr Spaß, und es hilft über manche trockene Grammatikübung oder Außendhandelsregel hinweg...

Noch mehr Detailinformationen finden Sie übrigens auch im Bereich »Ausbildung und Beruf«.

  • Infotermine

    Das ganze Jahr gibt es Termine für Informationsgespräche über die Vollzeitausbildungen. Diese Informationsgespräche sind ein fester Bestandteil der Anmeldeprozedur bei uns. Schließlich wollen Sie ja alles ganz genau wissen, bevor Sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Und wir wollen Ihnen so viele Hinweise wie möglich geben, damit Sie eine Entscheidung treffen können. Das ist keine Reklameveranstaltung, sondern wir möchten mit Ihnen zusammen herausfinden, ob eine Ausbildung bei uns das Richtige für Sie ist.